In der Hörbar geht’s heute u.a. nach Lappland. Noch mehr als bisher nähert sich die samische Sängerin Mari Boine mit ihrem neuen Album ihren Wurzeln.
Und noch visionärer sind die Klänge, die die Künstlerin aus der Arktis mit archaischen Gesängen kombiniert.
Außerdem liegen Kapstadt, Havanna oder auch Wien auf unserer Route um den Globus mit Musik grenzenlos…
Das Ensemble Lakvar hat ungarische, bulgarische und georgische Wurzeln und macht mit seinem Album "Fiction and Folklore" Station an der Hörbar.
Dort gibt’s auch ein Wiederhören mit der großartigen Madeleine Peyroux und ihrem Hang zum gepflegten französischen Chanson-Jazz, mit einem "geläuterten" Curtis Stigers, der in den frühen 90ern mal ein großer Popstar war, aber eigentlich schon immer viel lieber Jazz machen wollte, mit dem gewieften "Klezmer-Tango" von Vagabondoj und mit Matilde Cid, die aus der Fado-Bar in Lissabon den Weg zu uns an die Hörbar gefunden hat.
Ein Menü mit handverlesenen Zutaten aus aller Welt, das Genregrenzen überwindet, Klänge ganz unterschiedlicher Herkunft zu einem gemeinsamen Flow verbindet und zum entspannten Zuhören einlädt.
Am Hörbar-Tresen: Bianca Schwarz (Moderation) | Barkeeper: Martin Kersten (Musikauswahl) | (Produktion: hr2-kultur)
Unsere Mission an der Hörbar heute: das Urlaubsgefühl noch ein bisschen in den Alltag retten! Mit relaxter Musik, zu der man die Zehen in den Spielkasten-Sand graben oder sich mit Kopfhörer auf dem Balkon zurücklehnen kann. Hörbar, Strandbar, alles eins!
So singt die französische Truppe Les Yeux d’la Tête ein Loblied auf die Unangepasstheit und verkündet: lieber schräg sein als sich verbiegen! Das Frauentrio La Sal de la Vida aus Madrid ist kaum weniger beschwingt, auf ihrem Bidinte-Cover "N'na dau un beijo".
Die uruguayische Streicherformation Cuareim Quartet macht sich dagegen mit seinem unkonventionellen Style über Broadway- und Jazzklassiker her, und der österreichische Chanson-Schwerenöter Voodoo Jürgens, der im September auf Deutschlandtour ist, schunkelt lässig durch die Beizen.
Vollends sommerlich wird’s dann mit dem New Yorker Salsakönig José Mangual jr. sowie mit Quadro Nuevo, die "Happy" von Pharell Williams covern.
Der Sommer bleibt also noch ein bisschen - zumind...
Vater und Tochter Séférian haben mit "Invitation au voyage" ein Konzeptalbum mit 13 Chansons über Wanderlust, Sehnsuchtsorte und Fernweh gemacht. Das passt, denn ihr aus dem Armenischen kommender Nachname Séférian bedeutet nichts anderes als: Reisender.
Musik ist bei den Séférians ein Familiengeschäft: Der in Beirut geborene Vater Jean-Claude macht seit über 40 Jahren Chanson, seine Ehefrau ist die deutsche Pianistin Christiane Rieger-Séférian, Tochter Annick ist Opern- und Tochter Marie Jazzsängerin. Seit 2019 treten Jean-Claude und Marie als Chansonduo auf - ein eingespieltes Team, das hier Stücke wie "Là-bas" (Jean-Jacques Goldman), "Les moulins de mon coeur" (Michel Legrand) oder auch "La Seine" (Mathieu Chédid & Vanessa Paradis) Tribut zollt. Außerdem "chansonifizieren" sie Popklassiker und andere Standards, dass es eine Lust ist.
Weitere Gäste an dieser reiselustigen Hörbar sind der schwedische Flamencogitarrist Robi Svärd, das Haidouti Orkestar mit einem Mix aus Disco ...
Das neue Album "Outpost of Dreams", von Norma Winstone und Pianist Kit Downes, mit jazzigen Kunstliedern, bringt einen eigenen Raum, eine besondere Atmosphäre mit. Unwillkürlich hält man den Atem an, wenn die beiden einander umspielen - subtil und poetisch.
82 Jahre ist Norma mittlerweile alt; nicht mal halb so alt (nämlich 38 Jahre) ist Kit, aber da haben sich Zwei gefunden! Ihr in Udine aufgenommenes Album "Outpost of Dreams" bietet einen jazzigen Liederzyklus, der seine Fühler auch in Richtung Folk und Klassik ausstreckt.
Norma Winstone hat lange an der Royal Academy Jazzgesang unterrichtet; schon vor Jahren ist sie in den Order of the British Empire aufgenommen und von der BBC zur besten Jazzsängerin gekürt worden. Ihrer Stimme hört man ihr Alter kaum an - und wo es doch mal knarzt, schönt Norma nichts, sondern nutzt die Brüche als weiteren Farbton. Ein spannendes, gefühlvolles Album auf dem renommierten Label ECM.
Außerdem zu Gast an der Hörbar heute: Nigel Kennedy, Ross...
Der australische Singer-Songwriter begeistert auf "Options" mit einem gechillten, unaufgeregten Mix: Stellen Sie sich Nick Drake vor, aber mit mehr Bossa Nova und verträumtem Keyboard. Oder die Kings of Convenience, wenn sie Surfer von "down under" wären.
Verträumt gleiten Adams Finger übers Griffbrett, während er im Titelsong seiner neuen EP über die "Options" nachdenkt, die Fülle an Wahlmöglichkeiten, die einen im Leben manchmal schier überwältigen. "Wie findet man da das Gleichgewicht", fragt Adam, und liefert sich selber die Antwort: "Wenn wir mutig genug sind, unserem inneren Kompass zu folgen."
Mit seinem SingerSongwriter-Folk begeistert Adam Harpaz seine Fans sowohl in Australien als auch in Europa, wo er schon ein paar Mal getourt ist. Besonders in Deutschland, denn: in Berlin sitzt seine Plattenfirma. Man tut ihm aber kein Unrecht, wenn man ihn noch als Geheimtipp bezeichnet. Und wenn Sie sich für Bands wie die Kings of Convenience, für Musiker wie José Gonzalez, Iron ...
"In meinen Alben geht es immer um das Konzept der Stille", sagt der amerikanische Neoklassik-Pianist Lawson. "Ich lade die Menschen ein, sich einen Augenblick Zeit zu nehmen, um wieder zu sich zu finden." Das gilt auch für sein neues Album "Where We Are".
Der 49jährige Lawson aus North Carolina gehört zu jener Art Musikern, die es schaffen, auf itunes und Spotify enorme Streamingzahlen zu generieren - weil sein Ansatz, Klaviermusik und klassische Kompositionen zu vermitteln, ohne große Barrieren funktioniert. Ob mit eigenen Stücken oder mit kühnen Interpretationen von Bach und Chopin, die er zum Teil mit elektronischen Mitteln verfremdet - da ist für viele Menschen etwas dabei. Wenn Sie die ruhigen, fließenden Klavier-Atmosphären von Ludovico Einaudi, Hania Rani oder Nils Frahm mögen, ist Chad Lawsons "Where We Are" unser heutiger Hörbar-Tipp für Sie.
Weitere Gäste an der Hörbar sind die französische Geschwister-Kombo Les Ogres de Barback, die Frankfurter Songschreiberin Fee. s...
Der Schauspieler und Musiker Robert Stadlober findet bei Kurt Tucholsky (1890-1935) neben Trost und Humor einen Bruder im antifaschistischen Geiste. Er vertont ihn nun mit "einem schiefen und einem schüchternen Glitzern utopischer Hoffnung im linken Auge".
Stadlober kennt man aus Kinofilmen wie "Sonnenallee" und "Krabat", aus Fernsehserien wie "Kafka" und vielen anderen mehr - aber er macht auch schon lange Musik. Vor 24 Jahren hat er die Rockband "Gary" gegründet und er betreibt ein eigenes Indie-Plattenlabel. Auf seinem neuen Album "Wenn wir einmal nicht grausam sind, dann glauben wir gleich, wir seien gut" verbindet er nun sein Songwriting mit Gedichten von Kurt Tucholsky.
Dazu sagt er: "Der alte - nun bald hundert Jahre tote - Tucholsky, hat sich mit sehr ähnlichem Unbill herumschlagen müssen wie wir hier. Oft sogar Schlimmerem. Und er hat das alles so präzise und scharf und doch mit der Freude am Absurden beschrieben, dass es auf eine Art erbaulich ist, wie ich es mir kau...
Von Galicien über Brasilien bis Armenien und Norwegen: hier gibt’s Musik grenzenlos! Xabier Díaz, einst Dudelsackspieler der galicischen Kult-Band Berrogüetto, hat sich für sein aktuelles Soloalbum "Axúdame a sentir" besonders auf Perkussionsinstrumente spezialisiert.
Seine Musik bringt uns den rauen galicischen Sommer an die Hörbar. Sergio Tannus packt eine sanfte Meeresbrise von der Copacabana dazu und das deutsch-syrische Duo Sefer ī Jahn (Anoush Seferian und Oliver Jahn) stimmt mit einem Wiegenlied aus Armenien auf die späte Stunde ein. Das alles und noch viel mehr gibt’s in dieser Ausgabe der "Hörbar - Musik grenzenlos" zu erleben.
Ein Menü mit handverlesenen Zutaten aus aller Welt, das Genregrenzen überwindet, Klänge ganz unterschiedlicher Herkunft zu einem gemeinsamen Flow verbindet und zum entspannten Zuhören einlädt.
Am Hörbar-Tresen: Bianca Schwarz (Moderation) | Barkeeper: Martin Kersten (Musikauswahl) | (Produktion: hr2-kultur)
Cristina Branco wünscht sich, mit sicheren Schritten in die Zukunft zu gehen(“Passos certos“), Bobby Mc Ferrin singt von seinem "Baby" und Lisa Bassenge gesteht uns, dass ihr Herz ganz dem Papa gehört ("My Heart Belongs to Daddy").
Drei aus 13 Stücken dieser Sendung, jedes ein Einzelstück, unverwechselbar und auf seine Art einzigartig. Zusammen ergeben sie wie immer ein buntes musikalisches Kaleidoskop an der Hörbar - "Musik grenzenlos" eben!