Nein, wir expandieren jetzt nicht etwa in den angloamerikanischen Sprachraum mit der "Hörbar". Aber die Vorlage war einfach zu verlockend für den Titel….
Wir haben heute tatsächlich den Bobby McFerrin-Klassiker "Don’t Worry Be Happy" im Programm, allerdings in einer Version mit den gut geölten Stimmen der Overtones.
Und auch sonst gibt der grenzenlose Musikmix Anlass zu guter Laune: von Lila Downs bis zum Quartet Buccal, von Haindling bis Andy Palacio.
Und ganz am Schluss steht neue Musik vom jungen Münchner Schlagzeuger Magnus Dauner und Band.
Lassen Sie sich überraschen und inspirieren von der "Hörbar" mit Musik grenzenlos.
"Dunya" heißt das Debütalbum von Mustafa Ahmed. Gemeint ist aber nicht etwa eine Frau namens Dunya. Der Titel bedeutet, frei aus dem Arabischen übersetzt "die Welt mit all ihren Fehlern".
Ein großes Thema für einen jungen Mann aus dem Regent Park, einem sozialen Brennpunkt von Toronto, in dem die unterschiedlichsten Kulturen aufeinandertreffen und es eine starke Black Muslim-Gemeinschaft gibt.
Mustafa ist darin aufgewachsen, hat sich schon früh mit Spoken Word Poetry hervorgetan und versucht, die Welt um ihn herum in seinen Versen zu beschreiben, wie sie eben ist.
Sein Debüt als Solomusiker ist erstaunlich ruhig und nachdenklich geraten, kaum eine Spur von Hip-Hop, dafür umso mehr Singer/Songwriter-Folk, der nur in manchen Momenten seine sudanesischen Wurzeln durchscheinen lässt.
Das und mehr Musik grenzenlos servieren wir heute an der Hörbar.
Als Magier an der Oud, als Filmkomponist oder auch mit seinem panafrikanischen Ensemble 3MA ist er bekannt geworden - der Marokkaner Driss El Maloumi. Aber es war auch schon immer sein Traum, die klassische arabische Musik mit der klassisch westlichen zusammenzubringen.
Das hat er jetzt auf seinem neuen Album verwirklicht: Oud, Rahmen- und Darbouka-Trommel gemeinsam mit einem Streichquintett - hört man nicht alle Tage! Sein neues Album "Details" gibt’s heute an der Hörbar.
Außerdem streifen wir in dieser Stunde mit Musik grenzenlos u.a. die Färöer Inseln, Österreich, Kuba, Kanada, Portugal, Frankreich oder auch Dänemark.
"Was ist das eigentlich?", fragt man sich: Eine Radiosendung? Ein Latin-Mixtape? Eine Liebeserklärung an die Göttin der lateinamerikanischen Musik?
Wohl von allem ein bisschen. "Radio Chévere" ist vor allem ein neues Musikalbum, das Herzensprojekt von Carwyn Ellis. Der Rotschopf aus Wales war unter anderem auch schon als Multiinstrumentalist mit den Pretenders von Chrissie Hynde auf Welttournee.
Als sie durch Südamerika zogen, war für Ellis schnell klar: die Musik dort will ich näher kennenlernen! Das tut er seit ein paar Jahren mit seinem Projekt Rio 18. Auf dem jüngsten Album "Radio Chévere" nimmt er uns mit auf eine Reise durch unzählige Musikstile und Geschichten aus Uruguay, Brasilien, Venezuela, Kolumbien, Mexiko und anderswo.
Die Mexikanerin Coco Maria führt als Radio-DJane mit kurzen launigen Ansagen als Begleiterin durchs Programm.
Das ist ja wie gemacht für die Hörbar! "Musik grenzenlos" eben und die gibt’s auch sonst mal wieder reichlich in dieser Ausgabe. ...
Zurück in ihrer Heimat La Val in Südtirol, und zurück mit neuem Album.
"Vives!" heißt es, ein klingender Ausflug in die ladinische Bergwelt mit ihren Bräuchen, ihren Traditionen und natürlich auch mit ihren Geschichten und Weisheiten.
Und die sind in La Val besonders lebendig! Bezaubernder ladinischer Alpenpop - heute an der Hörbar.
Außerdem u.a. mit dabei in dieser Stunde mit Musik grenzenlos: Louis Armstrong, Pauanne aus Finnland, Chanson mit Andréel oder auch das Absinto Orkestra aus Mainz!
Sie nennen sich selbst "die radikalste Swing-Band der Welt": Schweden ist der Tatort für den skurrilen Vintage-Jazz des Kollektivs Cats and Dinosaurs. Ihren zehnten Geburtstag feiern die skandinavischen Swing-Anarchisten vom linken Flügel mit ironischen Songs wie "Sabotage" oder "Neoliberalism is dead".
Damit geben sie heute den Startschuss für eine wie immer lebendige und abwechslungsreiche Hörbar: Mit neuer "Musik grenzenlos" u.a. von den Mighty Oaks, von Tastenzauberer Alexis Ffrench, dem experimentierfreudigen Nikolov-Ivanović Undectet und dem Projekt Rio 18, das dem Sound lateinamerikanischer Radiostationen nachempfunden ist.
Am liebsten sitzt sie ganz allein im kleinen Häuschen ihrer Oma südlich von London, und komponiert: nur mit ihrer Stimme, der Gitarre und manchmal ihrer Geige. Dabei entstehen diese wunderbaren Melodien, die sich irgendwo ganz tief in deinen Gehörgängen festsetzen, wie buntes Herbstlaub auf feuchten Waldwegen.
Naima Bock liebt diese Momente, schon ihr Debütalbum "Giant Palm" vor zwei Jahren lebte davon. Damals hatte sie den Culture-Clash zwischen brasilianischer Folkmusik und akustischem Indie gesucht, schließlich ist Naima in Sao Paulo aufgewachsen, ihre Mutter hat britisch-griechische und ihr Vater brasilianische Wurzeln.
Ihr neues Album "Below a Massive Dark Land" betont nun noch stärker ihre Singer/Songwriter-Qualitäten zur akustischen Folkgitarre, aber an den betörenden Melodien hat sich nichts geändert!
Außerdem wie immer an der "Hörbar": ein bunter Mix aus Musik grenzenlos von Joao Gilberto über das nordische Kollektiv Ljodahått, The Shin und das Balanescu Quartet bis h...
Mit ihrem neuen Album "Port'Inglês" (englischer Hafen) versammelt Carmen Souza musikalische Erzählungen über die besondere Kultur der kapverdischen Inseln und ihrer Menschen.
Es geht um die Schönheit der Kapverden, die britische Vergangenheit oder auch den langen Kampf der Entkolonialisierung.
Als Tochter kapverdischer Eltern mit der kreolischen Sprache aufgewachsen, verbindet die Portugiesin Carmen Souza kapverdische Musik mit zeitgenössischem Jazz und schafft so ihre ganz eigene Musiksprache.
Außerdem mehr Musik grenzenlos mit: Serge Gainsbourg, Anoushka Shankar oder auch Tony Bennett und Diana Krall.
Gäbe man Max Richter einen Pinsel in die Hand - er würde wahrscheinlich Landschaften von unendlicher Weite malen, sanfte Hügel, weiche Farben, fließende Übergänge. Und vielleicht waren es ja Eindrücke wie diese, die zu seinem neuen Album geführt haben: In A Landscape.
Wiedermal hat der britisch-deutsche Komponist Klanglandschaften mit erstaunlicher Sogkraft geschaffen, durch die man am liebsten gleich wandeln möchte.
Wandeln Sie mit uns: an der Hörbar mit Musik grenzenlos!
Außerdem heute: Chansonneuse ZAZ, Liedermacher Erik Manouz oder auch Munir Bashir und seine Oud.
Manchmal sind es die Zwischentöne, die den Reiz einer ganz besonderen Stimmung ausmachen. Aber wer sagt eigentlich, dass diese Töne "dazwischen" liegen und nicht etwa die Hauptrolle spielen?
So wie bei der Vierteltontrompete, die Ibrahim Maalouf spielt. Sein Vater Nassim hat sie als junger Mann erfunden, um damit unterschiedliche Musikkulturen zusammenzuführen. Mit seinem neuen Album "Trumpets of Michel-Ange" knüpft Ibrahim Maalouf daran an. Der Kulturmix gelingt ihm ohnehin seit eh und je - und jetzt einmal mehr.
Zu hören an der Hörbar mit Musik grenzenlos.
Außerdem dabei: Jazziges aus Polen, Folkiges aus Finnland oder Grooviges aus Guinea.